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Wingsurfen & -foilen

Schleswig-Holstein liebt das Wasser

Der Ursprung des Wingsurfens & -foilens

Das Wingsurfen an sich ist keine neue Idee: Bereits in den 80er Jahren gab es einige Vorläufer zu dem, was heute als Basis verwendet wird, den Wing (tragflächenförmiger Drache). Die erste Idee zu einem "Wing-Rig" als Vortriebsalternative zum klassischen Windsurfsegel hatte der Erfinder des Windsurfens Jim Drake gemeinsam mit Uli Stanciu bereits im Jahr 1981. Basierend auf grundlegenden Skizzen bauten sie zwei Prototypen aus einer Kombination von Windsurf-Segeltüchern und Alu-Stangen. Die ersten Einsatzversuche Ende 1981 verliefen mit mittelmäßigem Erfolg: Anfang 1982 unter anderen beim "PanAm Cup" in Kailua, wo Pete Cabrinha, Richard Whyte und Randy Naish das “Wing-Rig” ausprobierten. Anschließend wurde ein Patent beim Europäischen Patentamt angemeldet.

Im Jahr 1986 wurde von dem Entwickler Tom Magruder ein weiterer Vorläufer des heutigen Wings entwickelt und vorgestellt: die sogenannte "Wind Weapon“. Er stand damals auf einem Windsurf-Board, auf dem ein frei rotierendes Segel fest montiert war – eine Mischung aus Kite- und Windsurfsegel. Seine Idee bestand darin, dass das Segel nicht nur vertikal, sondern auch horizontal bewegt werden konnte. Die "Wind Weapon“ hat sich im Breitensport jedoch nicht durchgesetzt.

Und wer kreierte den ersten modernen Wing?
Die Kitesurfmarke Slingshot entwickelte im Jahr 2011 die ersten Prototypen, die dem heutigen Konzept des Wings entsprechen. Allerdings waren diese für den Einsatz auf den damals verfügbaren SUP- oder Windsurf-Boards noch recht groß und damit unhandlich. Erst mit der Entwicklung großer "Hydrofoil-Flügel", die wenig Widerstand im Wasser sowie viel Auftrieb und Geschwindigkeit erzeugten, entstand auch ein echtes Marktpotenzial. Im Jahr 2015 testete man den "Slingwing" in Verbindung mit den großen "Hydrofoils". Und es funktionierte: Höhenlaufen und gegen den Wind kreuzen, Downwind und Wellen abreiten waren plötzlich möglich – und zwar ohne lange Kiteleinen oder einen festen Mast auf dem Board. Und so gewann der Trendsport Wingsurfen nach und nach immer mehr an Bekannt- und Beliebtheit. 

Der Unterschied zwischen Wingsurfen & wingfoilen  

Einblicke in die Welt des Wingens

Grundsätzlich wird zwischen Wingsurfen und Wingfoilen unterschieden: Beim Wingsurfen macht man sich zuerst mit dem Wing vertraut und es wird ein Board verwendet, welches eine hohe Sicherheitsstabilität bietet. Für das einfache Wingsurfen - und für den Anfang - leistet ein Windsurf-Board hervorragende Dienste. Mit einem SUP - am besten Hard-Board (bessere Kantenführung) oder Inflatable-SUP mit Centerfinne - kannst du den Schritt aufs Wasser ebenfalls wagen. Sobald man den Wing sowie den Richtungs- und Seitenwechsel beherrscht, wird das Board ausgetauscht und man kann ein Board mit Foil verwenden. Das Besondere am Foil-Board ist die Flügelkonstruktion, die sich am Ende eines langen Masts befindet. Ähnlich der Funktionsweise eines Flugzeugflügels generiert diese Konstruktion bei Aufnahme von Fahrgeschwindigkeit Auftrieb, was die Surfer in den Schwebezustand versetzt. Es fühlt sich fast wie fliegen an - probiere es doch einfach mal aus! Und Wingen sieht nicht nur gut aus, sondern es ist auch ganz easy zu erlernen. Windsurfer haben sogar einen kleinen "Vorteil“, denn Wingen ist dem Windsurfen sehr ähnlich.

Einstieg leicht gemacht

Zwischen ruhigem Wasser und großen Wellen

Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, einen Wingsurf-Kurs in einer Surfschule zu absolvieren, damit der Spaß- und Erfolgsfaktor garantiert ist. Denn hier erwartet dich eine umfassende Beratung zu den Materialien und du bekommst einfache Tipps, wie du dein Gleichgewicht auf dem Board findest.

Positiv ist auch, dass der Wing weder eine Startfläche noch einen Starthelfer braucht – schon eine leichte Windbrise reicht aus, um diese Sportart auszuleben. Als Einsteiger kannst du beim Aufbau kaum etwas falsch machen. Du benötigst eine Pumpe, etwas Wind und schon kann es losgehen. Als Neulinge in der Wassersportszene startest du am besten die ersten Steher auf dem Board im Trockenen und tastest dich langsam in einem Stehrevier voran. Ein weiterer Vorteil ist, dass du weniger Material benötigst. Wenn dich zum Beispiel beim Windsurfen das umfassende Material überfordert oder dich als angehender Kiter der "Leinensalat“ abschreckt, dann ist das Wingen genau die richtige Sportart für dich. Du benötigst nur dein Board, dein Wing, eine kleine Handleash und eine Luftpumpe, um dein Wing aufzupumpen - das war’s schon!

Sobald dir der Wing vertraut ist, kannst du statt einem Windsurf- oder SUP-Board auch ein Foil-Board ausprobieren und lernen, beim Wingfoilen über das Wasser zu schweben. Besonders bei den ersten Versuchen wirst du einen ordentlichen Adrenalinkick erleben! Die Kursangebote reichen inzwischen schon von Einsteiger Wingsurf-Kursen bis hin zu Fortgeschrittenen Wingfoil-Kursen. Die nächste Welle ist deine! :-)

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